Technik

Hier stelle ich die technischen Veränderungen vor, die Fendie seit seiner Ankunft bei mir durchlaufen hat. Tipps und Tricks, Erfahrungen und mehr. Ein Werkstatthandbuch kann das nicht ersetzen, wenn auch manches in Werkstatthandbüchern fehlt, das hier zur Sprache kommt

Konsole

Neue Mittelkonsole

Die Pioneer Mediaeinheit hatte einen ganz guten Job gemacht. Aus dem 1-DIN-Schacht fährt bei Bedarf der Monitor aus und der Defender ist medientechnisch in der Neuzeit angekommen, inclusive Apple CarPlay.

Die Nachteile waren aber offenkundig. Die Installation war etwas wackelig und das nicht nur im Gelände. Schlimmer aber war, dass der Monitor die obere Schalterleiste und dort besonders die Schalter für Warnblinker und Heckscheibenwischer verdeckte. Man kann den Monitor zwar kurzzeitig oder permanent einklappen, das ist aber lästig.
Auf der Suche nach einer Lösung ist das erste Angebot eine Doppel-DIN-Konsole mit Verlagerung der oberen Schalterreihe auf die linke Seite der Mittelkonsole. Das ist schonmal eine gute Lösung, allerdings ist der Monitor immer noch verhältnismäßig klein.
Beim weiteren Stöbern nach Alternativen habe ich auf der Webseite von XDream in Markgrönningen einen schönen Einbau eines 8“ Monitors in eine modifizierte Mittelkonsole gefunden. Bei ersten Diskussionen mit dem Inhaber, Renato Rivic, empfahl er mir sogar einen 9“ Monitor von Pioneer und versprach, ihn in der Mittelkonsole unterzubringen.
Das wollte ich haben.

Ich wollte dann noch ein paar Dinge gleich mit erledigen

QI-Ladepad
Da das neue Pioneergerät Apple CarPlay über Bluetooth anbietet, kann die Kabelverbindung entfallen. Eine Lademöglichkeit wollte ich dennoch. Wir haben uns dann für den Einbau einer Ladeschale in die Cubby-Box entschieden. Für GPS- und Funkempfang nicht optimal, aber eine saubere Lösung.
USB-Anschluss

Einen USB Anschluss braucht man schon für Softwareupdates des Pioneer-Gerätes. Um nicht ein Kabel herumhängen zu haben, wurde eine Buchse auf der Beifahrerseite eingebaut. Ein gut zugänglicher Ort.
Neue Schalterleiste

Die üblichen Erweiterungen für die Originalschalter haben Platz für fünf Schalter und ein Rundinstrument. In England habe ich eine Leiste gefunden, die statt dessen Platz für neun Schalter bietet und mir damit erlaubt, OEM-Schalter für die Arbeitsleuchten zu verbauen.
Rückfahrkamera

Die Lösung in der Nummernschildleuchte von Optimill ist eigentlich super, durch die verzerrte Darstellung taugt sie aber nicht viel. Die Waschwasserdüse wurde modifiziert, damit sie die neue Alpine KCX C 2100 RD Kamera aufnehmen kann.
Ein idealer Einbauort und die Kamera gibt richtig gute Bilder. Dazu gibt es noch einen Umschalter, der durch die vier verschiedenen Kamera Modi flippt. Ein echter Fortschritt!

Die alte Kamera wurde zusätzlich aufgelegt, sie schaut auch auf die Hängerkupplung und ist da hilfreich.
Die Mediaeinheit

Entschieden habe ich mich für eine Pioneereinheit: SPH EVO 93 DAB.
Das Gerät hat einen tollen Monitor und beansprucht nur einen 1-DIN-Schacht. Das hat den Vorteil, dass es Raum hinter der Mittelkonsole lässt. Das Pioneer funktioniert ganz ordentlich, ist aber sperrig bei der Einrichtung von WLAN und das Zusammenspiel mit der Pioneer-App funktioniert leider gar nicht.
Lautsprecher
Die Original-Lautsprecher sind nicht der Bringer. Im Originalzustand des Wagens ist das nicht tragisch, die Fahrgeräusche übertönen ohnehin jeden guten Klang. Da Fendie vollgedämmt ist, hört man sogar Windgeräusche.

XDream hat dann gleich noch neue Lautsprecher installiert, die den Klang deutlich verbessern und in die Originallautsprecheraufnahmen passen. Audison AS Tweeden oben und Helix S4B Mitteltöner unten.

Ein Subwoofer hätte das komplettiert und noch deutlich verbessert. Den Aufwand und den Einbau wollte ich allerdings nicht im ohnehin schon engen Fahrzeug haben.
DAB+ Antenne

Die bisherige Lösung hatte eine kleine Scheibenantenne mit deutlicher Empfangsschwäche. Ein FM/DAB-Splitter an die Originalantenne angeschlossen eliminiert nicht nur die Scheibenantenne, er verbessert auch den Empfang.

Mittelkonsole

Die meiste Arbeit steckt in der Mittelkonsole. Die Originalkonsole wird nach oben erweitert, der Bildschirm eingepasst und wieder in Nara Bronze lackiert. Klingt einfacher als es ist. Die beiden Schalter für die Fensterheber mussten bis auf die äußerste Kante nach außen verschoben werden.

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